Denkste …!

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass ein Mensch um die 200.000 Gedanken jeden Tag denkt. Die meisten davon huschen vorbei, ohne dass sie überhaupt bemerkt werden. Auch von denen, die wir bemerken, denken wir die meisten nicht absichtlich. Sie tauchen auf, wir nehmen sie wahr, und sie verschwinden wieder … oder wir bleiben an ihnen hängen und landen in einem Gedankenkreisel, aus dem wir  uns nur schwer wieder lösen können. Und einige Gedanken denken wir gezielt.

Was aber denken wir so den lieben langen Tag, tagein tagaus, jahrein jahraus, unser Leben lang? Auf die Qualität unserer Gedanken nämlich kommt es an, denn unsere Gedanken gestalten unsere Wirklichkeit.

Um das herauszufinden, kannst Du Dir ein großes Blatt Papier und einen Stift bereitlegen und jeden Gedanken, dessen Du habhaft wirst, aufschreiben. Ich mache das gerade und  … huch! wieviel Müll! Da ist eine Reinigungs- und Transformationsaktion nötig.

Wenn ich mich z.B. als Opfer meines Körpers fühle, dann ist es so. Die Gefahr ist groß, dass wir Ursache und Wirkung verwechseln. Wenn mein Körper sich nicht wohl fühlt und ich mich dadurch als eingeschränkt wahrnehme, kann ich leicht glauben, dass ich das Opfer sei. Es ist wichtig, sich klarzumachen, dass es umgekehrt ist: Mein Körper fühlt sich nicht wohl, weil …

… ich ihm eine Rolle zuschiebe, die er nicht spielen will,
… ich ihn ablehne,
… ich ihn unter Druck setze,
… ich auf eine Weise über mich denke, die er mir spiegelt, um mich darauf aufmerksam zu machen, damit ich ihn nicht weiter vollmülle,
… ich ihn nicht so versorge, wie er es braucht,
… ich ihm nicht den Respekt und die Dankbarkeit entgegenbringe, die angemessen wäre,
und so weiter.

Als ich in diese Inkarnation kam, habe ich mir diesen Körper erschaffen. Er ist aus demselben Stoff wie ich, ich bin auch mein Körper – und ich bin für ihn verantwortlich. Er ist mein Partner in diesem Leben, mein Werkzeug, mein Gefährt(e), mein Tempel. Wenn er nicht in guter Verfassung ist, kann ich mir überlegen, woran es liegt – oder ich kann ihn einfach fragen. Ich kann ihn um Verzeihung bitten, dass ich ihn vernachlässigt oder verachtet oder ignoriert habe, und um einen Hinweis, was ich für ihn tun kann.

Wenn sich in meinem Gedankenmüll so etwas findet wie „Mich liebt ja eh niemand“ oder „Ich verdiene keinen Erfolg/kein Glück/keine Erfüllung“, so wird sich meine Wirklichkeit danach richten – das Universum ist eine riesige Kopiermaschine. Der Gedankenmüll muss also entsorgt werden (es sei denn, Du hängst aus irgendeinem Grunde an ihm) und durch förderliche Vorstellungen und Gedanken ersetzt. Manches verflüchtigt sich, wenn es Dir bewusst wird. Aber viele dieser Glaubenssätze sind hartnäckig, weil sie seit Urzeiten in Dir abgespeichert sind, nicht nur in Deinem Unterbewusstsein, sondern in Deinen Zellen, überall. Das hört sich aussichtslos an? Ist es nicht! Es ist nur nicht mit der einmaligen Entscheidung getan, so einen Quatsch nicht mehr zu denken. Es braucht ein bisschen Arbeit. Ich habe schon in meinem letzten Blogbeitrag dazu Anregungen angeboten. Einen weiteren Vorschlag, wie das gehen kann, macht Christina von Dreien in ihrem Newsletter vom 20. Juli 2018: https://christinavondreien.ch/news/seminare/reinigung-der-seele.

Du hast das Recht, glücklich zu sein und Deine Träume zu leben!