Neu denken

Geht es euch auch manchmal so, dass euch das Gefühl beschleicht, es gäbe gar keinen Weg mehr aus all diesen Krisen, die wir uns erschaffen haben, hinaus? Da ist so vieles, was uns bedrängt: der Verlust an Biodiversität, Humus, nutzbarem Ackerboden, der Klimawandel, die Maßnahmen zur Bekämpfung des SarsCoV2-Virus, der Krieg um die Ukraine und seine möglichen Folgen und Eskalationen; Terrorismus und der Hunger in der Welt sind auch nicht weg, bloß weil gerade kaum jemand darüber spricht.

Mir fällt auf, dass alle Maßnahmen, die von unseren sog. Eliten vorgeschlagen und betrieben werden, immer technokratischer Art sind und geeignet, bestimmten Gruppen zu Profit zu verhelfen: Waffenlieferungen, Agro-Gen-Technik, Großanlagen zur Energiegewinnung off-shore oder in der Sahara, Manipulationen der Atmosphäre, Digitalisierung, die 4. industrielle Revolution usw. Kurz gesagt: mehr von dem, was uns in unsere schwierige Lage gebracht hat. Und tatsächlich wissen wir wenig über Folgen und Wechselwirkungen all dieser Technologien – oder wollen es nicht wissen.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich finde manche Technologien faszinierend und begrüße sie, wo sie sinnvoll sind. Ich würde es auch begrüßen, wenn bestimmte Technologien, die es seit langem gibt, wie etwa die Freie oder Nullpunkt-Energie, endlich nicht mehr geleugnet, sondern gefördert würden.

Es ist bekanntlich nicht möglich, ein Problem zu lösen mit derselben Denkweise, die es erschaffen hat. Wir müssten also anders denken. Ich schlage vor, dass wir wieder vom Menschen her denken. Was brauchen Menschen für ein würdiges Leben? Was ist das überhaupt? Und wie können wir solche Lebensbedingungen erschaffen und dabei so gering wie möglich in ökologische und soziale Zusammenhänge eingreifen? Für ein gelingendes Leben braucht es Verbundenheit, Selbstwirksamkeit (Freiheit) und Sinnhaftigkeit. Maßnahmen, die eine oder mehrere dieser Komponenten einschränken oder verletzen, sind nicht zielführend oder zukunftstauglich.

Was auf jeden Fall in den Abgrund führt, ist die derzeit stattfindende Ausplünderung des Weltraums, der Erde und der Menschen und ihrer sozialen und wirtschaftlichen Aktivitäten durch die sog. Eliten. Der Weg ist nicht, dass ein paar Wenige immer reicher werden und sich alles aneignen und alles kontrollieren und alle anderen nichts mehr besitzen und angeblich glücklich sind (Bill Gates). Der Weg liegt sicher eher im Gemeinschaftlichen, in gegenseitiger Fürsorge, Selbstverantwortung und Liebe. Denken wir neu: Was brauchst Du, was brauche ich, damit es hier und jetzt besser wird, in Übereinstimmung mit dem Wohl Aller, in Achtung vor der Erde und Allem-was-da-ist.

Das wäre österliche Metanoia. Seid gesegnet.