“Wie der Hirsch schreit …”

Wo stehe ich gerade? Was tut jetzt not?
Ich hörte den wunderbaren Satz: „Wir müssen nicht raus aus der Matrix; die Matrix muss raus aus uns.“ (Für Matrix stand ein anderes Wort, das ich aber hier nicht verwenden möchte, sicherheitshalber.)
Die Matrix ist ein Netz aus Annahmen, Konzepten, Glaubenssätzen, Vorstellungen und Überzeugungen, die unsere Imaginationskraft und unser Denken und Fühlen fesseln, beschränken und in eine bestimmte Richtung lenken. Das Ergebnis ist, was wir erfahren. Und da frage ich mich: Ist das, was ich erfahre, das was ich will? Nein? Dann gibt es da immer noch Elemente der Matrix, Muster, Blockaden, Verstrickungen, die „raus müssen“.

Ist Krieg notwendig? Schließen sich Freiheit und Sicherheit gegenseitig aus? Gewinnt immer der Stärkere? Müssen Kinder erzogen werden, weil sie sich sonst zu Tyrannen entwickeln würden? Belebt Konkurrenz wirklich das Geschäft? Muss ich immer die/der Beste sein?

Das was da „raus muss“, können vielfach Elemente sein, die aus dem Erbe der Vorfahren stammen. Ein Beispiel: In Deiner Ahnenreihe gab es sicher Menschen, die die Erfahrung des Hungerns gemacht haben; vielleicht ist sogar jemand Hungers gestorben. Dies Erfahrungserbe wurde bei uns zuletzt nach dem 2. Weltkrieg getriggert. Wenn Deine Eltern oder Großeltern nicht ungewöhnlich bewusste Menschen waren, steckt diese Erfahrung auch in Deinen Zellen. Neigst Du zum Horten? Das müssen nicht Lebensmittel sein. Es kann auch Geld oder etwas anderes sein, wovon Du unterschwellig glaubst, es könnte irgendwann nicht genug davon da sein. Und so verstetigen wir das Konzept des Mangels und stoßen immer wieder auf solche Erfahrungen. Es sei denn …

Eine andere Welt ist möglich? Ja! Wenn wir diese Elemente der Matrix ausfindig machen, sie aus uns entlassen und Vertrauen entwickeln, dass für uns gesorgt sein wird, wenn wir uns der Führung unseres Herzens hingeben, werden wir eine andere, bessere Welt erfahren.